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objekt Z0084320 - Albumblatt, 2 Bl.

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Name Wert
Laufende Nummer Z0084320
Sammlungsbereich Stadt- und Landesgeschichte
Hauptgruppe Autographen
Untergruppe Stammbücher
Inventar-Nr. A/2178/2010/8
Objektbezeichnung Albumblatt, 2 Bl.
Objektbezeichnung Zeichnung, 1 Bl.
Beschreibung des Gegenstandes Teil des Stammbuches, das unter A/2178/2010 aufgenommen ist
Beschreibung des Gegenstandes Albumeintrag mit Zeichnung und Sinnspruch von Oeser ohne Unterschrift und Datierung
Beschreibung des Gegenstandes Bleistiftzeichnung zu Gessner's "Idyllen"; abgebildet ist Amyntas in einem Wald an einem Bach, wie er die Wurzeln eines Eichenbaumes mittels eines Holzdammes vor der Ausspülung durch den Bach rettet; mit Signatur und Datierung auf das Jahr 1786; betitelt: "Gesners Amynt."
Beschreibung des Gegenstandes Vermutlich von Hand des Besitzers Kämpfe ist unterhalb des Eintrags vermerkt: "+ Fr. Ad. Oeser, Direktor und Prof. der Zeichnungs-Malerei- und Architekturakademie, starb am 18 Merz. 1799. des Nachts, an einem Stickfluß, nachdem er vor wenigen Wochen 83 Jahr geworden war."
Beschreibung des Gegenstandes Vermutlich von Hand des Besitzers Kämpfe ist unterhalb der Graphik vermerkt: "+ Adam Fr. Oeser, Direktor und Professor der Zeichnungs-Malerei- und Architekturakademie zu Leipzig, starb ebendaselbst am 18 Merz 1799. alt 83. Jahre"
Beschreibung des Textes Sinnspruch: "Amyntas. s. Geßners Schrr. III. Ch. Si 25. Bei frühem Morgen kam der arme Amyntas aus dem dichten Haine, das Beil in seiner Rechten. Er hatte sich Stäbe gschnitten zu einem Zaune, und trug ihre Last gekrümmt auf der Schulter. Da sah er einen jungen Eichbaum neben einem hinrauschenden Bache, und der Bach hatte wild seine Wurzeln von der Erde entblößt, und der Baum stand da traurig, und drohte zu sinken. Schade ! sprach er, solltest du Baum in dieß wilde Wasser stürzen; nein, dein Wipfel soll nicht zum Spiele seiner Wellen hingeworfen sein. Jezt nahm er die schweren Stäbe von der Schulter; ich kann mir andere Stäbe holen, sprach er, und hub an einen starken Damm vor den Baum hinzubauen, und grub frische Erde. Jezt war der Damm gebaut, und die entblößten Wurzeln mit frischer Erde bedekt; und jezt nahm er sein Beil auf die Schulter, und lächelte noch einmal, zufrieden mit seiner Arbeit, in den Schatten des Baumes hin, u. wollte in den Hain zurük, um andere Stäbe zu holen; aber die Dryas* (* Die Dryaden waren Schuzgöttinngen der Eichen; sie entstunden und starben auch wieder mit dem Baume.) rief ihm mit lieblicher Stimme aus der Eiche zu: Sollte ich unbelohnet dich weglassen? gütiger Hirt ! Sage mirs, was wünschest du zur Belohung? Ich weiß, daß du arm bist, u. nur 5 Schaafe zur Weide führst. "O ! wenn du mir zu bitten vergönnest, Rimpfe ! so sprach der arme Hirt; mein Nachbar Palämon ist seit der Aerndte schon krank, laß ihn gesund werden ! So bat der REdliche, und Palämon ward gesund; aber Amyntas sah den mächtigen Seegen in seiner Herde und bei seinen Bäumen und Früchten, und ward ein reicher Hirt; denn die Götter lassen die Redlichkeit nicht unbelohnt."
Schlagwort Stammbuch
Abgebildete Person Amyntas
Abgebildete Person Mann
Abgebildeter Gegenstand Holz
Abgebildeter Gegenstand Beil
Abgebildeter Gegenstand Wald
Abgebildeter Gegenstand Baum
Abgebildeter Gegenstand Bach
Abgebildeter Gegenstand Eiche
Erwähnte Person Oeser, Adam Friedrich [Verfasser]
Erwähnte Person Kämpfe, Traugott Leberecht [Adressat]
Erwähnte Person Geßner, Salomon [genannte Person]
Erwähnter Gegenstand Idyllen und Gedichte (Werk von Salomon Geßner)
Datierung verbal 1786.??.??
Herstellungsort Leipzig (vermutlich)
Material Papier
Maße 13,9 x 20,5 cm

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