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objekt Z0073748 - Brief, 3 Bl.

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Name Wert
Laufende Nummer Z0073748
Sammlungsbereich Stadt- und Landesgeschichte
Hauptgruppe Autographen
Untergruppe Korrespondenzen
Inventar-Nr. A/1719/2009
Objektbezeichnung Brief, 3 Bl.
Beschreibung des Textes Verf. teilt mit, dass Generalmajor von Steinmetz sein Regiment in Augenschein genommen hat; Verf. äußert, dass er nur heute noch in Aurich bleibt, sich ansonsten in der Regel in Emden aufhält; Verf. vermisst seine Familie: "Eng und lästig scheint es mir nun überall in Ostfriesland zu werden, da ich alles häusliche Glück, allen vertrauten Umgang hier entbehre, die Organisation eines Regiments wenig Angenehmes und Erfreuliches hat und ich da ich nicht bei dir und unserer Lina seyn kann, am liebsten meiner militärischen Bestimmung entgegen ginge und an den Thaten unserer Waffenbrüder Theil nehme."; Verf. erzählt von dem jungen englischen Schiffskapitän Devon, der die Flotte auf der Ems kommandiert und seine Familie bei sich haben kann; Verf. ist froh, dass seine Frau die Einladung bei der Kaiserin von Russland nicht angenommen hat; Betr. ferner die Auszahlung des Zivilgehalts des Adr., die der König bestimmt hat; Verf. teilt außerdem mit: "In meiner militärischen Laufbahn ist mir das schmerzhafteste und unangenehmste widerfahren, was mir je geschehen konnte. Mein Bataillon nemlich ist nachdem es beim Regiment angekommen ist aufgelöset, weil nur 3 Bat. im Regimente seyn sollen, und das meinige das schwächste war."; Verf. schiebt die Schuld dafür dem Gafen von Klinckowström zu, "der jedes Andenken an mich zu verwischen wünscht."; Verf. resigniert: "Wie weit doch persönlicher Haß zu einer so großen Ungerechtigkeit führen kann."; Verf. weiter: "Den gutmüthigen Königsbergern welche mich nach dem Frieden zu ihrem Ober Bürgermeister bestimmen, danke ich für ihre Fürsorge recht sehr. Mit meiner Neigung würde indessen dieser Posten wohl nicht übereinstimmen, und ich hoffe daß auch wenn mir dieser Posten nicht zu Theil wird, doch auf eine andere Art noch für mich gesorgt werden wird. Für jetzt kann d H. B. Horn noch ganz ruhig schlafen, und ich werde nichts thun, um seine Ruhe zu stören."; Verf. hat für die Adr. einen Reiseplan entworfen, damit er seine kleine Familie endlich sehen kann und verbindet dies gleich mit einem Badeaufenthalt für seine Frau
Stückzahl 3
Schlagwort Befreiungskriege <1813-1815>
Erwähnte Person Friccius, Karl Friedrich [Verfasser]
Erwähnte Person Friccius, Friederike [Adressatin]
Erwähnte Person Steinmetz, Karl Friedrich Franziskus von [genannte Person]
Erwähnte Person Friedrich <Hessen-Homburg, Landgraf, VI.> [genannte Person]
Erwähnte Person Friccius, Friederika Elisabeth [genannte Person]
Erwähnte Person Friccius, Lina [genannte Person]
Erwähnte Person Devon, ... <Schiffskapitän> [genannte Person]
Erwähnte Person Friedmann, John [genannte Person]
Erwähnte Person Ballhorn, ... <Kammergerichtsrat> [genannte Person]
Erwähnte Person Elisaveta Alekseevna <Rossija, Imperatrica> [genannte Person]
Erwähnte Person Friedrich Wilhelm <Preußen, König, III.> [genannte Person]
Erwähnte Person Klinckowström, Friedrich von [genannte Person]
Erwähnte Person Horn, Karl Friedrich [genannte Person]
Erwähnte Person Wuttke, ... <Regimentschirurg> [genannte Person]
Erwähnte Person Kuhn, ... <Onkel> [genannte Person]
Erwähnte Person ..., Johann [genannte Person]
Erwähntes Ereignis Völkerschlacht bei Leipzig
Erwähnter Ort Aurich
Erwähnter Ort Emden
Erwähnter Ort Stettin
Erwähnter Ort Halle/Saale
Erwähnter Ort Leipzig
Erwähnter Ort Königsberg
Erwähnter Ort Braunsberg
Erwähnter Ort Elbing
Erwähnter Ort Berlin
Erwähnter Ort Gardelegen
Erwähnter Gegenstand Maria Stuart (Trauerspiel von Friedrich Schiller, 1800)
Erwähnte Zeit 1814.02.22 (Brief Friederike Friccius an Karl Friedrich Friccius)
Erwähnte Zeit 1814.03.04 (Brief Friederike Friccius an Karl Friedrich Friccius)
Herstellungsort Aurich; Emden
Datierung verbal 1814.03.07/16
Material Papier
Maße 22,3 x 38,7 cm
Maße 22,3 x 19,1 cm

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