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objekt D0004845 - Brief, 2 Bl.

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Name Wert
Laufende Nummer D0004845
Sammlungsbereich Stadt- und Landesgeschichte
Hauptgruppe Autographen
Untergruppe Korrespondenzen
Inventar-Nr. A/5144/2009
Objektbezeichnung Brief, 2 Bl.
Beschreibung des Gegenstandes Anmerkung: Mit dem Tode des kinderlosen Herzogs Heinrich von Anhalt-Köthen fiel Anhalt-Köthen eigentlich 1847 zunächst an Anhalt-Bernburg und erst 1853 an Anhalt-Dessau. Auf eine Teilung wurde in Hinblick auf das absehbare Erlöschen der Anhalt-Bernburger Linie und den dann eintretenden Erbfall an Anhalt-Dessau verzichtet.
Beschreibung des Textes Verf. äußert sich zum Tod des kinderlosen Herzogs von Köthen und der Vergrößerung des Anhalt-Dessauischen Staatsgebietes: "Vorgestern las ich in den Zeitungen, daß unser Vaterland Anhalt-Deßau plötzlich u. ohne Krieg, fast noch einmal so groß geworden ist, als es vordem war. ... Gut ist es nur, daß Deutschland ein souveraines Zwerglein u Ländchen weniger hat u. sich seine Geographie nun ein Haar leichter auswendig lernen läßt. ... 2 Mill. Thaler Schulden lauten nicht übel. ... Unser Präsident wird vielleicht Premierminister, die Regierungsräthe ordinäre Minister, u. was das beste wäre, die Stiftsräthe Reichs oder Reicheräthe. ..."; Verf. berichtet über den kalten Herbst und die schlechteTokajer Weinlese und Melonenernte; Verf. berichtet von der Reise nach Pressburg, seinem Aufenthalt in Pest und den Ausgaben für neue Kleider; Verf. bedankt sich für den letzten Brief des Adr. mit den Ratschlägen hinsichtlich der Sesshaftigkeit und äußert: "Nach England oder Rußland gehe ich schon deßhalb nicht gern, weil ich lieber nach Süden ziehe, als gen Norden. In England habe ich auch gar keine Anhaltspunkte, u. was man hier groschenweis erworben hat, muß man dort thalerweis ausgeben, ... Von Rußland gilt das freilich nur theilweise, aber da sind wieder Despotie u. politische Haken, die Einem das Aufkommen u. Leben verkümmern. Was Leipzig anbetrifft, so ist jetzt sein Magnet, sein leuchtendes Gestirn erloschen. Moscheles ist alt, auch von ihm ist mit jedem Augenblicke das Menschliche zu befürchten. ..."; Verf. hofft, dass die musikalischen Verhältnisse in Pest sich bald zum Besseren wenden und erzählt von dem Gerücht eines zu errichtenden Konservatoriums; Verf. listet seine Aufgaben auf und stellt eine Rechnung zusammen, ob man sich das Leben in Pest dauerhaft leisten kann
Stückzahl 2
Schlagwort Musik
Erwähnte Person Rust, Wilhelm [Verfasser]
Erwähnte Person Rust, Carl Ludwig [Adressat]
Erwähnte Person Rust, Henriette [genannte Person]
Erwähnte Person ..., Wiwi [genannte Person]
Erwähnte Person ..., Gustav <Schwager> [genannte Person]
Erwähnte Person Heinrich <Anhalt-Köthen, Herzog> [genannte Person]
Erwähnte Person Moscheles, Ignaz [genannte Person]
Erwähnte Person Becker, Carl Ferdinand [genannte Person]
Erwähnte Person Volkmann, Robert [genannte Person]
Erwähnte Person Schneider, Friedrich <Komponist> [genannte Person]
Erwähnte Person Beethoven, Ludwig van [genannte Person]
Erwähnte Person Albrechtsberger, ... [genannte Person]
Erwähnte Person Heckenast, Gustav [genannte Person]
Erwähnte Person Rust, Carl Wilhelm [genannte Person]
Erwähnte Person Rust, Friderika [genannte Person]
Erwähnte Person Fuchs, ... <Frau> [genannte Person]
Erwähnte Person Aue, ... [genannte Person]
Erwähnter Ort Pressburg
Erwähnter Ort Dessau
Erwähnter Ort Rom
Erwähnter Ort Wien
Erwähnter Ort Köthen
Erwähnter Ort Roßlau (zu Dessau)
Erwähnter Ort Deregnyö
Erwähnter Ort Budapest
Erwähnter Ort Tokaj
Erwähnter Ort Mezökövesd
Erwähnter Ort Gyöngös
Erwähnter Ort Gödölö
Erwähnter Ort Leipzig
Herstellungsort Pressburg
Datierung verbal 1847.12.12/12.14
Material Papier
Maße 21,8 x 27,6 cm

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