font-awesome-load
material-design-icons-load
loggedout
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Logo

objekt D0004763 - Brief, 2 Bl.

Diese Abbildung im DFG-Viewer anzeigen
Name Wert
Laufende Nummer D0004763
Sammlungsbereich Stadt- und Landesgeschichte
Hauptgruppe Autographen
Untergruppe Korrespondenzen
Inventar-Nr. A/5138/2009
Objektbezeichnung Brief, 2 Bl.
Beschreibung des Textes Verf. schildert seine regelmäßige Abendgestalltung: "Sonntags, Motnags u. Dienstags beschäftige ich mich in meinen Freistunden mit dem Componiren eines Walzers. An andern Abenden treibe ich dann u. wann französisch, Freitag Abends bringe ich regelmäßig in einem Männervereine, Concerdia genannt, zu, Sonntag Abends ... gehe ich bei aller Welt schnurren, einen Abend in der Woche muß man im Kassenhause für die Zeitungen opfern u. s. f., kurz u. gut, jeder Abend ist bis Mitternacht vollkommen angefüllt."; Verf. berichtet, dass er sehr viel komponiert hat, ihm aber die Zeit fehlt, es zu Papier zu bringen; Verf. äußert sich zu seiner vergangenen schwermütigen Stimmung und Traurigkeit, die den Vater in Unruhe versetzt hatte; Verf. äußert sich auch zu den traurigen Berichten über den Kapellmeister Schneider: "es ist nicht Alles Gold was glänzt. So viel Ruhm u. Ehre außer dem Hause u. so viel Kreutz u. Noth im Hause. Der arme Mann ! Welche Schande u. Sorgenlast verursachen ihm seine Kinder !"; Verf. fragt nach, ob der Adr. ihm empfehlen würde, sein Geld in Ackergrundstücken in Dessau anzulegen: "Ich hätte dazu große Lust, denn für mich hat es einen außerordenltichen Reiz, - sollte ich einmal alt werden, - den Rest meines Lebens in Bewirthung einiger Felder u. dem Genusse der freien Natur zuzubringen."; Verf. berichtet vom vernichtenden Brand des Deutschen Theaters und äußert sich zur aktuellen preußischen Politik: "Am 12ten Februar hörte ich 'freudvoll u leidvoll, gedaneknvoll' die Nachricht: daß Preußen eine Constitution erhalten habe, eine Constitution ohne gesetzgebende Gewalt !? Das preußische Volk kommt mir nun vor wie ein großer Castrat u. statt preußische Constitution sollte man lieber sagen preußische Castration. Die Studenten ändern ein bekanntes Lied folgendermaßen ab: 'Freut Euch des Lebens, die alten Weiber sind über den Löffel barbirt" u. s. f."
Stückzahl 2
Schlagwort Musik
Erwähnte Person Rust, Wilhelm [Verfasser]
Erwähnte Person Rust, Carl Ludwig [Adressat]
Erwähnte Person Rust, Henriette [genannte Person]
Erwähnte Person Lonyay, Janos [genannte Person]
Erwähnte Person Lonyay, Albert [genannte Person]
Erwähnte Person Rust, Friderika [genannte Person]
Erwähnte Person ..., Luise <Tante> [genannte Person]
Erwähnte Person ..., August <Schwager> [genannte Person]
Erwähnte Person ..., Wiwi [genannte Person]
Erwähnte Person Rust, Fanny [genannte Person]
Erwähnte Person Rust, Marie [genannte Person]
Erwähnte Person Schneider, Friedrich <Komponist> [genannte Person]
Erwähnte Institution Männerverein "Concordia" <Budapest> [genannte Körperschaft]
Erwähnte Institution Deutsches Theater <Budapest> [genannte Körperschaft]
Erwähnter Ort Budapest
Erwähnter Ort Dessau
Erwähnte Zeit 1846.12.31 (Brief der Familie Rust an Wilhelm Rust)
Erwähnte Zeit 1847.01.01 (Brief der Familie Rust an Wilhelm Rust)
Erwähnte Zeit 1847.02.01 (Brief der Familie Rust an Wilhelm Rust)
Erwähnte Zeit 1847.02.02 (Brand des Deutschen Theaters)
Herstellungsort Pest (heute zu Budapest)
Datierung verbal 1847.02.11/02.16
Material Papier
Maße 21,5 x 27,6 cm
Maße 21,5 x 13,8 cm

Ist Ihnen etwas aufgefallen? Womöglich ein Fehler? Oder wissen Sie mehr? Schreiben Sie uns!

Leihanfragen

Für die Gewährleistung eines ordnungsmäßigen Ausleihverfahrens müssen Leihanfragen mindestens 3 Monate vor Beginn Ihrer Ausstellung schriftlich an den Direktor gerichtet werden. Objekte aus den Ständigen Ausstellungen können leider nicht ausgeliehen werden.