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objekt A0005198 - Brief, 1 Bl.

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Name Wert
Laufende Nummer A0005198
Sammlungsbereich Stadt- und Landesgeschichte
Hauptgruppe Autographen
Untergruppe Korrespondenzen
Inventar-Nr. A/8983/2006
Objektbezeichnung Brief, 1 Bl.
Beschreibung des Textes Verf. spricht über seine Abende, die er oft bei Weiße verbringt und äußert, dass er sich allgemein mehr Gesellschaft wünschen würde, er gerne Freunde wie Du Mas oder auch Zollikofer zu sich nach Hause einladen möchte, was momentan aber nicht möglich ist; Verf. merkt an, dass ihn seine Arbeit sehr müde macht und ihn viel Kraft und große Anstrengung kostet; Verf. erwähnt, dass seine Kollegien bis auf die Moralvorlesung (wo er weniger Zuhörer hat als vorher) genauso gut besucht sind; Verf. berichtet, dass er noch mit Stein zusammenlebt und erzählt von ihrer Wirtschaft; Betr. ferner die Moral- und Politikvorlesungen, geschriebene Programme sowie ein Buch von Ferguson, dass laut Meinung des Verf. nur sehr mittelmäßig ins Deutsche übersetzt worden ist sowie das neueste Werk von Wieland, über das sich der Verf. abfällig äußert; Verf. hat wegen Gellert`s Lebensbeschreibung an Kammerrat Wagner geschrieben, obwohl er nicht sehr selbstbewußt bezüglich der Herausgabe dieser Unternehmung ist: "In der That, gerne möchte ich eine Arbeit der Art machen; aber sie gut zu machen, dazu gehört mehr als ich vielleicht kann, mehr wenigstens als ich in meinen Umständen kann."; Verf. berichtet ferner von dem jungen Franzosen Thelluson, der sich momentan in Leipzig aufhällt und dem er freundschaftlich verbunden ist genauso wie Reimanrus, der "gerade so ein Mann [ist], wie [der Verf.] ihn will ... Er geht grade ans Ziel, und wenn der Weg nicht immer Blumen hat, so findet man allenthalben fruchttragende Bäume."; Verf. schreibt außerdem, dass Gutschmid möchte, daß der Verf. drei Kollegien über Philosophie, Moral und Politik an der Universität Leipzig halten soll; Verf. äußert sich zu Wielands letzten Schriften, die nicht nicht nach seinem Geschmack sind: "Seine Grazien sind zum Theil eine alten Erfindung, hin und wieder ein hübsches poetisches Gemälde; aber ... meine Seele verlangt stärkere Speise ... Bei Wieland ist der Brühe so viele, daß man den Vogel, der drinnen aufgetragen seyn soll, darüber verliert."; Verf. erwähnt, dass er von der Familie von Beckhen noch keine Nachricht erhalten hat und auch nicht weiß, ob der Obrist Clarke zu dieser Familie gehört
Stückzahl 1
Erwähnte Person Garve, Christian [Verfasser]
Erwähnte Person Garve, Anna Katharina [Adressat]
Erwähnte Person Weiße, Christian Felix [genannte Person]
Erwähnte Person Zollikofer, Georg Joachim [genannte Person]
Erwähnte Person Ferguson, Adam [genannte Person]
Erwähnte Person Du Mas, ... [genannte Person]
Erwähnte Person Stein, ... <Medizinstudent> [genannte Person]
Erwähnte Person Clarke, ... <Obrist> [genannte Person]
Erwähnte Person Gutschmid, Christian Gotthelf von [genannte Person]
Erwähnte Person Wieland, Christoph Martin [genannte Person]
Erwähnte Person Gellert, Christian Fürchtegott [genannte Person]
Erwähnte Person Wagner, ... <Kammerrat> [genannte Person]
Erwähnte Person Reimarus, ... [genannte Person]
Erwähnte Person Platner, ... <Hofrat> [genannte Person]
Erwähnte Person Möllendorf, ... [genannte Person]
Erwähnte Person Beckhen, ... von <Familie> [genannte Person]
Erwähnte Person Thelluson, ... [genannte Person]
Erwähnter Ort Breslau
Datierung verbal 1770.10.20
Herstellungsort Leipzig
Material Papier
Maße 22,8 x 37,8 cm

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